Reichsburgerwochen: Einstiegsdroge und Folgen – ein Gastkommentar

Lalaburg hat im dritten Teil der Reichsburgerwochen einen schlauen Kommentar gepostet über die Einstiegsdroge zum Reichsbürgertum, das Behörden-Verhalten, was die Reichis daran nicht verstehen und wie das traurige Ergebnis aussehen kann. Da sicher nicht alle die Diskussionen und Anmerkungen bei den Artikeln verfolgen, gibt’s Lalaburgs Gedanken als Zwischenmenü der Reichsburgerwochen. Los geht’s: Weiterlesen

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Reichsburgerwochen IV: Die besseren Juristen – die Beweisführung des Reichsbürgers, sein Hang zu Paragrafen und sein Unvermögen, sie zu deuten

Hust, jetzt wird’s staubig. Wir begeben uns in die Tiefen der Juristerei und nehmen Paragrafen auseinander. Da müsst Ihr jetzt durch, sorry. Wer keine Ahnung von Jura, Völkerrecht oder dergleichen hat, sei beruhigt – der Reichsbürger hat sie auch nicht. Weiterlesen

Reichsburgerwochen III: „Ihr könnt mich mal” – die Folgerungen des Reichsbürgers und warum er keine Steuern zahlt

Gemäß der Reichslogik ist Deutschland nicht souverän, das Grundgesetz, alle übrigen Gesetze und Vorschriften ungültig. Das hat angenehme Folgen für das Reichsportemonnaie, da man einem ungültigen Konstrukt keine Steuern oder Falschparkerknöllchen schuldig ist. Aber weil auch der Reichsverfassungswächter nach Orientierung sucht, hat er beschlossen, dass das Deutsche Reich nach wie vor existiert. Unklar ist, ob er auch die damalige Verfassung anerkennt, klar ist, dass er die ehemaligen Grenzen wieder haben möchte. Weiterlesen

Reichsburgerwochen II: “Da stimmt doch was nicht” – das Problem des Reichsbürgers mit Grundgesetz und Souveränität

Der Reichsbürger hat’s gerne souverän. Wer nicht? Nur liegen beim Reichsbürger zwei ganz grundsätzliche Missverständnisse vor: Zum einen, was staatliche Souveränität bedeutet. Er verwechselt nämlich Souveränität mit so etwas wie zwischenstaatlicher Anarchie. Das ist sein erster Denkfehler. Der zweite ist, dass er meint, nur wo Verfassung draufsteht, ist auch Recht drinnen (was immer er mit Recht meint). Seine Prämissen sind damit von Anfang an im Arsch, was ihn aber nicht davon abhält, als logischer Geisterfahrer entgegen der Vernunft loszubrettern. Das endet immer im argumentativen Totalschaden. Was die Reichslogik in keinster Weise stört.

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Blogblockade

Ich hab erstmal zwei Wochen Pause gebraucht von toten Kindern, auch wenn ich immer noch Schaum vorm Mund habe, sobald ich nur daran denke. Und ich habe immer noch keine rechte Lust, etwas zu schreiben. Die groß angekündigte Logikdiät der Reichsfuzzis stagniert bei Teil eins. Teil 2 lungert in den Entwürfen rum und der Rest ist auch schon größtenteils fertig. Ich mag mich nur grad nicht mit Irrsinn gleichwelcher Natur beschäftigen.

Da freu ich mich doch darauf, einem Sektenführer, der von einem MassenmörderSadisten, und Ignoranten per Luftbestäubung gezeugt wurde und ein paar Jahre später nach seinem Tod quietschfidel aus der Kiste hüpft und den Abflug macht, zu huldigen, um auf diese Weise von meiner Schuld befreit zu werden, die ich meinen Vorfahren verdanke, weil sie sich von einer sprechenden Schlange beeinflussen ließen und wir seither symbolisch kanibalistischen Riten frönen. Nicht.

Ich habe Kinder, Ihr Arschlöcher

Heute morgen habe ich mich hier darüber ausgekotzt, wie ein Kind sterben musste, weil es mit Schwurbelwasser und / oder Zauberzuckerkügelchen „behandelt“ wurde. Zwölf Stunden später habe ich immer noch Schaum vorm Mund. Ich bekomm das nicht hin, wie die Höbbaddie-Lobby nach 200 Jahren Wirklosigkeit und angesichts von Todesfällen wegen unterlassener Hilfeleistung immer noch behaupten kann, dass ihre gequirlte Scheiße auch nur einen Hauch von Wirkung hätte. ICH HABE KINDER, IHR ARSCHLÖCHER! Und ich heule und trauere um ein fremdes Kind, das Euch ekelhaften Figuren in die Finger geraten ist.

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Mit Homöopathie „behandelt“: Kind stirbt

Ich kann gar nicht so viel Zucker fressen wie ich Globuli kotzen möchte. Ein 7-jähriger Junge aus Kanada ist an einer Streptokokken-Infektion gestorben, weil die Mutter – anstatt zum Arzt zu gehen, der mit Penicillin die Infektion behandelt hätte – ihren Sohn mit wirkungsloser Höbbaddie© „behandelt“ hat. Und ich höre schon das ekelhafte Rechtfertigungsgewinsel der Zauberkügelchen-Fraktion.

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Reichsburgerwochen I: „…wenn ich König von Deutschland wär“ – eine Einführung in die Szene

Wenn Kinder spielen, ist alles möglich: Da werden Königinnen erkoren und böse Zauberer verstoßen, ein Ritterführerschein gemalt, mit Spielgeld Reichtümer angehäuft oder dank des imaginären Lichtschwerts die Ordnung im Universum wieder hergestellt. Auch Erwachsene haben Phantasie, aber wer würde sich ernsthaft einen eigenen Ausweis basteln, sein eigenes Staatsterritorium proklamieren, seine selbst entworfene Währung drucken und einen Feldzug gegen die Unterdrücker der einzig gültigen Wahrheit™ führen? Mehr als man denkt.

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