Mein Lieblingstaxifahrer hat im Juni ein skeptisches Blog aufgemacht. „There is no spoon“ beschäftigt sich mit Pseudowissenschaften, Esoterik, Verschwörungstheorien und sonstigem Unfug. Und was hat das nun mit Löffeln auf sich?
Wenn Sash die Tastatur klappern lässt, ist es immer sehr unterhaltsam. Seit vielen Jahren schreibt er über seine Taxierlebnisse in Berlin, und in seinem neuen Blog geht’s den Schwurblern an den Kragen. Ob er sich der Potenzierung der Höbbaddie© ausführlich widmet, ob er den Bestätigungsfehler beschreibt (Zitat „Das antiwissenschaftliche Arschloch in uns“) oder sich fragt, was eigentlich das Bermudadreieck macht – locker im Stil und hart in der Sache bietet „TINS“ fundierte Informationen. Aber Sash kann auch albern: Herrlich seine Liste der neun gefährlichsten Chemtrails (Schlechtwetter-Chemtrail: Enthält Chemie und macht deine Mudder kaputt).
Was den Namen angeht, musste ich erstmal recherchieren. Ich denke, er bezieht sich auf eine Szene aus Matrix. Der Protagonist Neo biegt Löffel dank des Tipps eines Kindes: „There is no spoon“.
Das Urban Dictionary klärt auf: „When people use it on the internet, they usually use it as a means of non-sense.“ Wieder was gelernt.
Zum Namen der Seite wollte ich irgendwann noch einen Erklärungstext schreiben, aber hier mache ich das gerne mal vorweg:
Es geht um die unnötig absurde Eso-Eigenschaft, sich irgendwelche vermeintlich tollen Phänomene als Aufhänger zu nehmen, um die dann mit eindrucksvollen Erklärungen zu beladen – obwohl schon das eigentliche Phänomen nicht wirklich existiert. Und die unübersehbare Ironie an diesem Verweis ist, dass ja ausgerechnet bei Matrix die wahre Erklärung eine ganz andere Welt und eine riesige Verschwörung ist. :)
Aber weg von meiner Seite: Ich freue mich sehr über die nette Rezension und hatte das aargks nicht ohne Grund gleich mal als ersten Link auf die Seite gesetzt.
ja, das ist mir auch positiv aufgefallen ;-)